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AutorenbildMarkus Baier

Lemgo ist Sport.

Wenn man unterwegs ist, kennen Fremde den Namen Lemgos oft bereits. Grund ist die Profi-Handballmannschaft vom TBV Lemgo-Lippe, die Bundesliga sorgt nicht nur für viel Freude und Spannung bei den Besuchern, sondern auch für einen großen Bekanntheitsgrad. Triathleten und Kunst-Radsportler, Bogenschützen und Kampfsportler betreiben auch auf höchstem Niveau in Lemgo Sport. Echte Botschafter für unsere Stadt. Sport in Lemgo und seinen Dörfern ist natürlich noch mehr, denn er geht in die Breite in über 60 Disziplinen und rund 50 Vereinen. In einer Vielzahl von Vereinen mit hunderten engagierten Ehrenamtlichen wird eine riesige Bandbreite von sportlichen Freizeitaktivitäten gelebt. Fußball ist immer noch die Nummer eins, aber der Sport ist vielfältig geworden. Tennis, Basketball, Turnen, Leichtathletik, Schwimmen, das sind Klassiker.


Gerade sind wir mit den Aktiven Sportlern an einem Konzept und der Sanierung der Skateanlage; das Skaten, BMX-Fahren und andere Roll-Sportarten, die kennt man schon eher. Parkour und Calisthenics sind aktuelle Namen, die man sich merken sollte, denn das kommt immer mehr. Für die beiden letztgenannten Sportarten wird die Stadt im Rahmen des Aktiv-Treffs am EauLe und am Auenpark Möglichkeiten im freien bauen. Sportbegeisterte Lemgoerinnen und Lemgoer werden hier viel Frischluft-Spaß erleben. Das sind neuere Entwicklungen, die bereits aufgegriffen wurden. Aber die Welt steht auch beim Sport nicht still, daher habe ich mich mit Patrick Busse, dem Geschäftsführer des TV Lemgo getroffen, um mich auszutauschen. Dann führte ich noch mit Hans Pawlowski ein Gespräch über die Zukunft des Sports, dem Vorsitzenden des Lemgoer Stadtsportverbandes.


Letzterer erläuterte mir, wie über den Pakt für den Sport ein faires Miteinander zwischen kleinen und großen Vereinen existiert. In Lemgo redet man miteinander und nicht übereinander. Diese Kultur ist mir sehr sympathisch und ich würde sie auf jeden Fall weiter führen wollen. Bei der Verteilung der Landesmittel aus dem Programm „Moderne Sportstätten 2022“ hat man gesehen, was das bringt: diese lief in Lemgo geräuschlos und partnerschaftlich über die Bühne, während man sich in der ein oder anderen Kommune darüber mächtig in die Haare geraten ist. Aber auch über den Wandel im Sport haben wir uns ausgetauscht. Die Notwendigkeit, sich den Bedürfnissen der Menschen anzupassen. Kleine Vereine benötigen hierbei mehr (professionelle) Unterstützung als große – Kooperationen untereinander wären die beste Basis dafür.


Beeindruckend ist beim großen TV Lemgo, ein Verein mit über 3000 Mitgliedern, wie schon seit 2 Jahrzehnten dieser Wandel im Sport proaktiv aufgegriffen wurde. Trends, die in die Gesundheitsvorsorge und den Reha-Sport gehen wurden genutzt und mit dem eigenen Fitnessstudio und vielen Kursen und Kooperationen ein breites Feld von Möglichkeiten bestellt. Die Breite der Möglichkeiten ist altersübergreifend. Cheerleading, Moderner Fünfkampf, Martial Arts, und vieles mehr – es geht in die Breite, so wie die Interessen der Mitglieder. Das Motto des Vereins ist dabei, Lemgo um ein Stück Lebensqualität zu bereichern. Das finde ich bemerkenswert, denn genau das ist es, was wir auch in der Stadtplanung zum Ziel haben. Ob es die Umgestaltung der Mittelstraße ist, der Ilsepark in Lieme, der Erlentreff an der Bega, die Campus-Wiese am Innovation Campus: die Menschen müssen diese Angebote mögen und wahr nehmen. Nichts freut einen Planer mehr, als wenn auf den Begaterrassen oder den neuen Sitzbänken vor dem Hexenbürgermeisterhaus Passanten entspannen und die Stadt genießen – oder aktiv sind.




Und genauso bereichern die Sportvereine uns in Lemgo mit Ihrem Angebot. Gemeinschaft mit anderen und dabei eine sinnvolle, gesundheitsfördernde Freizeitgestaltung zu betreiben fördert unsere Lebensqualität. Mit dem Freizeitstättenentwicklungskonzept hat die Stadt zusammen mit den Vereinen eine Ideensammlung aufgestellt, wie sich die verschiedenen Sportstätten unter Beachtung von gesellschaftlichen Veränderungen in Zukunft aufstellen könnten.


Es hat mir viel Spaß gemacht, von Patrick Busse als Fachmann und Hans Pawlowski als langjährigen Begleiter der Vereine ihre Sicht der Dinge und auch jeweils kreative Sichtweisen auf Möglichkeiten zu erfahren. Ich habe mitgenommen: von unseren Lemgoer Vereinen wird noch viel kommen und dabei wird auf Partnerschaft großen wert gelegt. Die Stadt sollte auch weiter bei allen finanziellen Zwängen ein guter und ehrlicher Partner für die Sportvereine sein, um Leidenschaft und Ehrenamt zu unterstützen.


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